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Olis Kindheitstraum von eigenen Jumps im Garten
Die eigenen Mountainbike-Sprünge im Garten zu haben, ist ein Traum der sich seit Olis Kindheit entwickelt hat und durch viele Vorbilder in der Profi-Bike Szene intensiviert wurde. Jetzt wurde der Traum endlich Wirklichkeit. Verfolge die Story vom Bau bis zur Eröffnungsjam!
DIE VISION
Sich einfach aufs Rad setzen zu können und mit Freunden Spaß am Herumspringen zu haben ohne vorher mit dem Auto irgendwohin fahren zu müssen, ist das Beste! Mit diesem Wunsch im Kopf startete Oli vor rund 3 Jahren sein Bauprojekt. Die Idee war eine Line zu erstellen, auf der man gefordert wird, die aber nicht gefährlich ist. Olis Anspruch war, dass die Line sowohl mit dem Hardtail, aber auch mit dem Fully gesprungen werden kann und facettenreich ist.
BAUSTART UND CHALLENGES
Mit dem ersten Spatenstich im fränkischen Lehmboden begann im Frühjahr 2021 das Bauprojekt. Der feste und schwer zu bearbeitende Boden hat schnell gezeigt, dass ohne die Hilfe von Baumaschinen fast unmöglich ist. So hat Oli die Grundform des oberen Teils der Line mit dem Bagger gestaltet. Seine Liebe zum Verspielten Fahren spiegelt sich im Bau der Line wieder: es wurden keine kerzengeraden Jumps gebaut, sondern eher eine Achterbahn, die sich den Berg nach unten schlängelt.
SHAPE & RIDE
Damit Sprünge, die schnell aufeinander folgen, Spaß machen, müssen sie gut harmonieren. Die Kunst beim shapen ist, sich im Kopf vorzustellen an welcher Stelle welches Feature mit welcher Größe und Radien Platz finden kann. Mein Ziel war so viele Sprünge wie möglich auf den circa 70 Meter langen Hang zu quetschen. Das kann oft zum Flowkiller werden, weil es bei zu wenig Ruhephasen zwischen den Sprüngen schnell hektisch werden kann.
Also war Olis Plan, seine Vorstellung mit dem Bagger grob zu formen und immer wieder direkt zu testen, ob der Fahrflow gegeben ist. Shape, Ride, Repeat quasi..
DIE PASSENDE OBERFLÄCHE... ist schwer zu finden
Jede Erdart hat seine Vor- und Nachteile beim Trailbau. Bei sehr lehmigen Böden, wie es bei Oli der Fall war, überwiegen die Nachteile. Der Boden ist super schwierig zu bearbeiten. Das Shapen von Hand ist nur bei der richtigen Feuchtigkeit möglich. Denn ist der Boden etwas zu nass, ist er extrem schwer und bleibt an der Schaufel hängen. Härtet er aus, wird er wie Beton und fängt in ungünstiger Weise an Risse zu bilden. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Oberfläche bei Nässe super rutschig wird. Trotz der vielen Nachteile hat Oli die passende Lösung gefunden!
Um den Boden besser für die Jumpline zu machen hat er eine Mischung aus Mutterboden, Brechsand und hydraulischem Kalk eingearbeitet. Diese Kombi füllt Risse im Lehmboden und schafft eine schnell rollende und witterungsresistente Oberfläche.
SECTIONS DER LINE
Wenn man die Line in Abschnitte aufteilen müsste, könnte man sagen, dass sie einen oberen und einen unteren Teil hat. Oben sind die Sprünge kleiner, verspielter, technischer und somit schwieriger zum Fahren als der untere Teil. Die beiden Abschnitte können auch einzeln befahren werden. Die letzte Challenge liegt darin, diese beiden Trailsections gut zu verbinden. Den unteren Teil der Line beschreibt Oli als „Big Air Section“. Gestartet wird mit einem Stepdown auf einen Dirtjump, der aus Holz gebaut ist. Dann kommt eine weitere Stepdown Sharkfin, die einen dann zum letzten großen Double boostet. Wenn man die Line durchfährt, hat man 10 Sprünge auf dem Konto und ist schon ordentlich am Pusten.
Die Motivation dran zu bleiben und jede freie Minute in den Bau der Line zu investieren war von einer Sache geprägt: eines Tages zusammen mit meinen Freunden eine fette Jam zu feiern!
Oli Sonntag
OPENING JAM
Dadurch hatte ich den Stichtag dieser Veranstaltung als Ziel, die Line fertig zu bekommen. Der Stress, dass am Ende alles rechtzeitig fertig wird, wurde durch die vielen Freunde die zum Fahren oder nur zuschauen gekommen sind kompensiert. Was für ein Tag! Was für ein Projekt!
"Ich bin ein bisschen stolz auf mich und freue mich auf viele weitere Sessions, zu denen ich einladen darf!"